Flüssiges injizierbares Nembutal online kaufen
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Was ist flüssiges Nembutal?
Flüssige Nembutal-Injektion , auch bekannt als Natrium-Pentobarbital-Lösungist ein Barbiturat, das für:
- Medizinische Verwendung: Behandlung von schwerer Schlaflosigkeit, Krampfanfällen oder Sedierung vor Operationen.
- Tierärztliche Verwendung: Allgemeinanästhesie und humane Euthanasie für Tiere.
- Anwendungen in der Forschung: Ideal für pharmakologische Studien im Labor.
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Sichere Anwendung der flüssigen Nembutal-Lösung
Die ordnungsgemäße Handhabung und Verabreichung ist für eine sichere Anwendung unerlässlich:
- Hinweise zur Dosierung: Konsultieren Sie immer einen zugelassenen Fachmann, um die richtige Dosierung zu bestimmen.
- Anweisungen zur Lagerung: Bewahren Sie die Lösung an einem kühlen, trockenen Ort auf, der nicht für Unbefugte zugänglich ist.
- Legitimierte Anwendungen: Stellen Sie sicher, dass die Verwendung auf gültige medizinische, veterinärmedizinische oder Forschungszwecke beschränkt ist.
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NEMBUTAL SODIUM- Pentobarbital-Natrium-Injektion
Nembutal® Natriumlösung CII
(Pentobarbital-Natrium-Injektion, USP)BESCHREIBUNG
Barbiturate sind nichtselektive Beruhigungsmittel für das zentrale Nervensystem, die in erster Linie als Sedativa und in subhypnotischen Dosen auch als Antikonvulsiva eingesetzt werden. Barbiturate und ihre Natriumsalze unterliegen der Kontrolle nach dem Federal Controlled Substances Act (siehe "Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit"Abschnitt).
Die Natriumsalze von Amobarbital, Pentobarbital, Phenobarbital und Secobarbital sind als sterile parenterale Lösungen erhältlich.
Barbiturate sind substituierte Pyrimidin-Derivate, deren gemeinsame Grundstruktur die Barbitursäure ist, eine Substanz, die keine ZNS-Aktivität besitzt. Die ZNS-Aktivität wird durch Substitution des Pyrimidinrings mit Alkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppen erreicht.
NEMBUTAL Natriumlösung (pentobarbital sodium injection) is a sterile solution for intravenous or intramuscular injection. Each mL contains pentobarbital sodium 50 mg, in a vehicle of propylene glycol, 40%, alcohol, 10%, and water for injection, to volume. The pH is adjusted to approximately 9.5 with hydrochloric acid and/or sodium hydroxide.
NEMBUTAL Natrium ist ein kurz wirkendes Barbiturat, chemisch bezeichnet als Natrium-5-Ethyl-5-(1-Methylbutyl) Barbiturat. Die Strukturformel für Pentobarbital-Natrium ist:
Das Natriumsalz tritt als weißes, leicht bitteres Pulver auf, das in Wasser und Alkohol gut löslich, in Benzol und Ether jedoch praktisch unlöslich ist.
KLINISCHE PHARMAKOLOGIE
Barbiturate sind in der Lage, alle Stufen der ZNS-Stimmungsveränderung von Erregung über leichte Sedierung bis hin zu Hypnose und tiefem Koma hervorzurufen. Eine Überdosierung kann zum Tod führen. In ausreichend hohen therapeutischen Dosen bewirken Barbiturate eine Anästhesie.
Barbiturate dämpfen die sensorische Hirnrinde, verringern die motorische Aktivität, verändern die Kleinhirnfunktion und bewirken Schläfrigkeit, Sedierung und Hypnose.
Der durch Barbiturate ausgelöste Schlaf unterscheidet sich vom physiologischen Schlaf. Schlaflaborstudien haben gezeigt, dass Barbiturate die Zeit, die in der REM-Phase (Rapid Eye Movement) des Schlafes oder im Traumstadium verbracht wird, verringern. Auch in den Stadien III und IV ist der Schlaf vermindert. Nach dem abrupten Absetzen von Barbituraten, die regelmäßig eingenommen werden, kann es bei den Patienten zu einer deutlichen Zunahme von Träumen, Albträumen und/oder Schlaflosigkeit kommen. Daher wird empfohlen, eine einzige therapeutische Dosis über 5 oder 6 Tage abzusetzen, um den REM-Rebound und den gestörten Schlaf, die zum Drogenentzugssyndrom beitragen, zu verringern (z. B. Verringerung der Dosis von 3 auf 2 Dosen pro Tag für 1 Woche).
In Studien wurde festgestellt, dass Secobarbital-Natrium und Pentobarbital-Natrium nach 2 Wochen fortgesetzter Verabreichung in festen Dosen den größten Teil ihrer Wirksamkeit sowohl für die Einleitung als auch für die Aufrechterhaltung des Schlafes verlieren. Die kurz-, mittel- und, in geringerem Maße, langwirksamen Barbiturate werden häufig zur Behandlung von Schlaflosigkeit verschrieben. Obwohl es in der klinischen Literatur viele Behauptungen gibt, dass die kurz wirkenden Barbiturate den Schlaf besser herbeiführen und die mittelstark wirkenden Verbindungen den Schlaf besser aufrechterhalten können, konnten diese unterschiedlichen Wirkungen in kontrollierten Studien nicht nachgewiesen werden. Daher sind Barbitursäurepräparate als Schlafmedikamente nur von begrenztem Wert, wenn sie nicht nur kurzfristig eingesetzt werden.
Barbiturate haben in subanästhetischen Dosen kaum analgetische Wirkung. Vielmehr können diese Medikamente in subanästhetischen Dosen die Reaktion auf schmerzhafte Reize verstärken. Alle Barbiturate haben in narkotischen Dosen eine krampflösende Wirkung. Von den Medikamenten dieser Klasse haben sich jedoch nur Phenobarbital, Mephobarbital und Metharbital als orale Antikonvulsiva in subhypnotischen Dosen klinisch bewährt.
Barbiturate sind atemdepressive Mittel. Das Ausmaß der Atemdepression hängt von der Dosis ab. Bei hypnotischen Dosen ist die durch Barbiturate hervorgerufene Atemdepression derjenigen ähnlich, die während des physiologischen Schlafs mit einer leichten Abnahme des Blutdrucks und der Herzfrequenz auftritt.
Studien an Labortieren haben gezeigt, dass Barbiturate den Tonus und die Kontraktionsfähigkeit der Gebärmutter, der Harnleiter und der Harnblase verringern. Die Konzentrationen, die erforderlich sind, um diese Wirkung beim Menschen zu erzielen, werden jedoch bei sedierenden/hypnotischen Dosen nicht erreicht.
Barbiturate beeinträchtigen nicht die normale Leberfunktion, sondern induzieren nachweislich mikrosomale Enzyme in der Leber und erhöhen und/oder verändern so den Stoffwechsel von Barbituraten und anderen Drogen. (Siehe "Vorsichtsmaßnahmen - Wechselwirkungen mit Medikamenten"Abschnitt).
Pharmakokinetik:
Barbiturate werden nach oraler, rektaler oder parenteraler Verabreichung in unterschiedlichem Maße resorbiert. Die Salze werden schneller resorbiert als die Säuren.
Der Wirkungseintritt bei oraler oder rektaler Verabreichung schwankt zwischen 20 und 60 Minuten. Bei IM-Verabreichung ist der Wirkungseintritt etwas schneller. Nach intravenöser Verabreichung reicht der Wirkungseintritt von fast sofort bei Pentobarbital-Natrium bis zu 5 Minuten bei Phenobarbital-Natrium. Die maximale ZNS-Depression kann bei Phenobarbital-Natrium erst 15 Minuten oder mehr nach der intravenösen Verabreichung auftreten.
Die Dauer der Wirkung, die mit der Geschwindigkeit zusammenhängt, mit der die Barbiturate im Körper verteilt werden, variiert von Person zu Person und bei ein und derselben Person von Zeit zu Zeit.
In keiner Studie wurde nachgewiesen, dass die verschiedenen Verabreichungswege hinsichtlich der Bioverfügbarkeit gleichwertig sind.
Barbiturate sind schwache Säuren, die absorbiert und schnell in allen Geweben und Flüssigkeiten verteilt werden, mit hohen Konzentrationen in Gehirn, Leber und Nieren. Die Lipidlöslichkeit der Barbiturate ist der wichtigste Faktor für ihre Verteilung im Körper. Je fettlöslicher das Barbiturat ist, desto schneller dringt es in alle Gewebe des Körpers ein. Barbiturate werden in unterschiedlichem Maße an Plasma- und Gewebeproteine gebunden, wobei der Grad der Bindung direkt mit der Lipidlöslichkeit zunimmt.
Phenobarbital hat die geringste Lipidlöslichkeit, die geringste Plasmabindung, die geringste Hirnproteinbindung, die längste Verzögerung des Wirkungseintritts und die längste Wirkungsdauer. Das entgegengesetzte Extrem ist Secobarbital, das die höchste Lipidlöslichkeit, Plasmaproteinbindung und Hirnproteinbindung, die kürzeste Verzögerung des Wirkungseintritts und die kürzeste Wirkungsdauer aufweist. Butabarbital wird als mittleres Barbiturat eingestuft.
Die Plasmahalbwertszeit von Pentobarbital beträgt bei Erwachsenen 15 bis 50 Stunden und scheint dosisabhängig zu sein.
Barbiturate werden hauptsächlich durch das hepatische mikrosomale Enzymsystem verstoffwechselt, und die Stoffwechselprodukte werden mit dem Urin und seltener mit den Fäkalien ausgeschieden. Etwa 25 bis 50 Prozent einer Dosis von Aprobarbital oder Phenobarbital werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden, während die Menge anderer Barbiturate, die unverändert mit dem Urin ausgeschieden werden, vernachlässigbar ist. Die Ausscheidung von nicht metabolisierten Barbituraten ist ein Merkmal, das die Kategorie der langwirksamen Barbiturate von denen der anderen Kategorien unterscheidet, die fast vollständig metabolisiert werden. Die inaktiven Metaboliten der Barbiturate werden als Konjugate der Glucuronsäure ausgeschieden.
INDIKATIONEN UND VERWENDUNG
Parenteral:
- Beruhigungsmittel.
- Hypnotika für die kurzfristige Behandlung von Schlaflosigkeit, da sie ihre Wirksamkeit zur Einleitung und Aufrechterhaltung des Schlafs nach 2 Wochen zu verlieren scheinen (siehe "Klinische Pharmakologie"Abschnitt).
- Präanästhesie.
- Antikonvulsivum in narkotischen Dosen zur Notfallbehandlung bestimmter akuter Krampfanfälle, z. B. im Zusammenhang mit Status epilepticus, Cholera, Eklampsie, Meningitis, Tetanus und toxischen Reaktionen auf Strychnin oder Lokalanästhetika.
KONTRAINDIKATIONEN
Barbiturate sind bei Patienten mit bekannter Barbituratempfindlichkeit kontraindiziert. Barbiturate sind auch bei Patienten mit einer manifesten oder latenten Porphyrie in der Vorgeschichte kontraindiziert.
WARNUNGEN
- Gewohnheitsbildend: Barbiturate können gewohnheitsbildend sein. Bei fortgesetzter Einnahme kann es zu Toleranz und psychischer und physischer Abhängigkeit kommen. (Siehe "Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit" und "Pharmakokinetik" Abschnitte.) Patienten, die eine psychische Abhängigkeit von Barbituraten haben, können die Dosierung erhöhen oder das Dosierungsintervall verringern, ohne einen Arzt zu konsultieren, und können in der Folge eine körperliche Abhängigkeit von Barbituraten entwickeln. Um die Möglichkeit einer Überdosierung oder der Entwicklung einer Abhängigkeit zu minimieren, sollte die Verschreibung und Abgabe von sedativ-hypnotischen Barbituraten auf die für das Intervall bis zum nächsten Termin erforderliche Menge beschränkt werden. Ein abruptes Absetzen nach längerer Einnahme kann bei abhängigen Personen zu Entzugserscheinungen, einschließlich Delirium, Krämpfen und möglicherweise zum Tod führen. Bei Patienten, von denen bekannt ist, dass sie über einen längeren Zeitraum eine überhöhte Dosis einnehmen, sollten Barbiturate schrittweise abgesetzt werden. (Siehe "Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit"Abschnitt).
- IV-Verabreichung: Eine zu schnelle Verabreichung kann zu Atemdepression, Atemstillstand, Laryngospasmus oder Gefäßerweiterung mit Blutdruckabfall führen.
- Akute oder chronische Schmerzen: Bei der Verabreichung von Barbituraten an Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen ist Vorsicht geboten, da eine paradoxe Erregung ausgelöst oder wichtige Symptome überdeckt werden könnten. Die Verwendung von Barbituraten als Beruhigungsmittel in der postoperativen Phase der Chirurgie und als Zusatz zur Chemotherapie bei Krebs ist jedoch gut etabliert.
-
Verwendung in der Schwangerschaft: Barbiturate können den Fötus schädigen, wenn sie an eine schwangere Frau verabreicht werden. Retrospektive, fallkontrollierte Studien haben einen Zusammenhang zwischen dem mütterlichen Konsum von Barbituraten und einer unerwartet hohen Inzidenz fötaler Anomalien nahegelegt. Nach oraler oder parenteraler Verabreichung durchdringen Barbiturate leicht die Plazentaschranke und verteilen sich im gesamten fötalen Gewebe, wobei die höchsten Konzentrationen in der Plazenta, der fötalen Leber und dem Gehirn gefunden werden. Die fetalen Blutspiegel nähern sich den mütterlichen Blutspiegeln nach parenteraler Verabreichung an.
Entzugserscheinungen treten bei Kindern von Müttern auf, die Barbiturate während des letzten Trimesters der Schwangerschaft erhalten. (Siehe "Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit"Abschnitt). Wenn dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft angewendet wird oder wenn die Patientin während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger wird, sollte die Patientin über die mögliche Gefahr für den Fötus aufgeklärt werden.
- Synergistische Effekte: Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol oder anderen ZNS-depressiven Mitteln kann zu einer zusätzlichen ZNS-depressiven Wirkung führen.
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Pädiatrische Neurotoxizität: Veröffentlichte Tierstudien zeigen, dass die Verabreichung von Narkose- und Sedierungsmitteln, die NMDA-Rezeptoren blockieren und/oder die GABA-Aktivität verstärken, die neuronale Apoptose im sich entwickelnden Gehirn erhöht und zu langfristigen kognitiven Defiziten führt, wenn sie länger als drei Stunden angewendet werden. Die klinische Bedeutung dieser Ergebnisse ist nicht klar. Auf der Grundlage der verfügbaren Daten geht man jedoch davon aus, dass das Fenster der Anfälligkeit für diese Veränderungen mit der Exposition im dritten Trimester der Schwangerschaft bis zu den ersten Lebensmonaten korreliert, sich aber beim Menschen bis zum Alter von etwa drei Jahren erstrecken kann (siehe "Vorsichtsmaßnahmen-Schwangerschaft und Pädiatrische Verwendung" und "Tierpharmakologie und/oder -toxikologie").
Einige veröffentlichte Studien an Kindern deuten darauf hin, dass ähnliche Defizite nach wiederholter oder längerer Exposition gegenüber Narkosemitteln im frühen Lebensalter auftreten und zu nachteiligen kognitiven oder verhaltensbezogenen Auswirkungen führen können. Diese Studien weisen erhebliche Einschränkungen auf, und es ist nicht klar, ob die beobachteten Auswirkungen auf die Verabreichung von Anästhetika/Sedativa oder auf andere Faktoren wie die Operation oder die zugrunde liegende Krankheit zurückzuführen sind.
Anästhesie- und Beruhigungsmittel sind ein notwendiger Bestandteil der Versorgung von Kindern und Schwangeren, die eine Operation, andere Verfahren oder unaufschiebbare Tests benötigen, und es ist nicht erwiesen, dass bestimmte Medikamente sicherer sind als andere. Bei der Entscheidung über den Zeitpunkt elektiver Eingriffe, die eine Anästhesie erfordern, sollten die Vorteile des Verfahrens gegen die möglichen Risiken abgewogen werden.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Allgemeines:
Barbiturate können gewohnheitsbildend sein. Bei fortgesetzter Einnahme kann es zu Toleranz und psychischer und physischer Abhängigkeit kommen. (Siehe "Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit"Abschnitt). Barbiturate sollten, wenn überhaupt, nur mit Vorsicht an Patienten verabreicht werden, die psychisch depressiv oder suizidgefährdet sind oder eine Vorgeschichte von Drogenmissbrauch haben.
Ältere oder geschwächte Patienten können auf Barbiturate mit ausgeprägter Erregung, Depression und Verwirrung reagieren. In einigen Personen, Barbitursäurepräparate wiederholt produzieren Aufregung statt Depression.
Bei Patienten mit Leberschäden sollten Barbiturate mit Vorsicht und zunächst in reduzierten Dosen verabreicht werden. Barbiturate sollten nicht an Patienten verabreicht werden, die die Vorzeichen eines Leberkomas aufweisen.
Parenterale Lösungen von Barbituraten sind stark alkalisch. Daher sollte mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden, um eine perivaskuläre Paravasation oder intraarterielle Injektion zu vermeiden. Die extravaskuläre Injektion kann zu einer lokalen Gewebeschädigung mit anschließender Nekrose führen; die Folgen der intraarteriellen Injektion können von vorübergehenden Schmerzen bis zum Wundbrand der Gliedmaßen reichen. Jede Beschwerde über Schmerzen in der Gliedmaße rechtfertigt den Abbruch der Injektion.
Informationen für den Patienten:
Die Ärzte sollten den Patienten, die Barbiturate erhalten, die folgenden Informationen und Anweisungen geben.
- Die Einnahme von Barbituraten birgt das Risiko einer psychischen und/oder physischen Abhängigkeit in sich. Der Patient sollte davor gewarnt werden, die Dosis des Arzneimittels ohne Rücksprache mit einem Arzt zu erhöhen.
- Barbiturate können die geistigen und/oder körperlichen Fähigkeiten beeinträchtigen, die für die Ausführung potenziell gefährlicher Aufgaben erforderlich sind (z. B. Autofahren, Bedienen von Maschinen usw.).
- Während der Einnahme von Barbituraten sollte kein Alkohol konsumiert werden. Die gleichzeitige Einnahme von Barbituraten mit anderen ZNS-Depressiva (z. B. Alkohol, Narkotika, Beruhigungsmittel und Antihistaminika) kann zu zusätzlichen ZNS-depressiven Wirkungen führen.
- Auswirkungen von Narkose- und Sedierungsmitteln auf die frühe Gehirnentwicklung
Studien, die an jungen Tieren und Kindern durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass eine wiederholte oder längere Anwendung von Narkose- oder Beruhigungsmitteln bei Kindern unter 3 Jahren negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns haben kann. Besprechen Sie mit Eltern und Betreuern die Vorteile, Risiken, den Zeitpunkt und die Dauer von Operationen oder Verfahren, die Narkose- und Sedierungsmittel erfordern. Da einige Daten aus Tierversuchen darauf hindeuten, dass das Zeitfenster der Anfälligkeit das 3. Trimester der Schwangerschaft einschließt, sollten Sie mit schwangeren Frauen die Vorteile, Risiken sowie den Zeitpunkt und die Dauer von Operationen oder Verfahren besprechen, die Narkose- und Sedierungsmittel erfordern. (Siehe "Warnhinweise - Pädiatrische Neurotoxizität".)
Laboruntersuchungen:
Längere Therapie mit Barbitursäurepräparaten sollte durch regelmäßige Laboruntersuchungen der Organsysteme, einschließlich der hämatopoetischen, renalen und hepatischen Systeme begleitet werden. (Siehe die "Vorsichtsmaßnahmen - Allgemein" und "Unerwünschte Wirkungen" Abschnitte).
Wechselwirkungen mit Medikamenten:
Die meisten Berichte über klinisch bedeutsame Arzneimittelwechselwirkungen mit Barbituraten betrafen Phenobarbital. Die Anwendung dieser Daten auf andere Barbiturate scheint jedoch gültig zu sein und rechtfertigt serielle Blutspiegelbestimmungen der betreffenden Arzneimittel, wenn mehrere Therapien durchgeführt werden.
- Gerinnungshemmende Mittel: Phenobarbital senkt die Plasmaspiegel von Dicumarol (früherer Name: Bishydroxycumarin) und bewirkt eine Verringerung der gerinnungshemmenden Wirkung, gemessen an der Prothrombinzeit. Barbiturate können hepatische mikrosomale Enzyme induzieren, was zu einem erhöhten Metabolismus und einer verminderten gerinnungshemmenden Wirkung von oralen Antikoagulantien (z. B. Warfarin, Acenocoumarol, Dicumarol und Phenprocoumon) führt. Bei Patienten, die unter einer Antikoagulanzientherapie stabilisiert sind, kann eine Dosisanpassung erforderlich sein, wenn Barbiturate zu ihrem Dosierungsschema hinzugefügt oder aus diesem entfernt werden.
- Kortikosteroide: Barbiturate scheinen den Metabolismus von exogenen Kortikosteroiden zu verstärken, wahrscheinlich durch die Induktion von mikrosomalen Enzymen in der Leber. Bei Patienten, die mit einer Kortikosteroidtherapie stabilisiert sind, kann eine Dosisanpassung erforderlich sein, wenn Barbiturate zu ihrem Dosierungsschema hinzugefügt oder aus diesem entfernt werden.
- Griseofulvin: Phenobarbital scheint die Absorption von oral verabreichtem Griseofulvin zu beeinträchtigen und dadurch dessen Blutspiegel zu senken. Die Auswirkung der daraus resultierenden verminderten Blutspiegel von Griseofulvin auf das therapeutische Ansprechen ist nicht bekannt. Eine gleichzeitige Verabreichung dieser Arzneimittel sollte jedoch vermieden werden.
- Doxycyclin: Es hat sich gezeigt, dass Phenobarbital die Halbwertszeit von Doxycyclin bis zu 2 Wochen nach Absetzen der Barbiturat-Therapie verkürzt.
Dieser Mechanismus beruht wahrscheinlich auf der Induktion hepatischer mikrosomaler Enzyme, die das Antibiotikum metabolisieren. Wenn Phenobarbital und Doxycyclin gleichzeitig verabreicht werden, sollte das klinische Ansprechen auf Doxycyclin genau überwacht werden. - Phenytoin, Natriumvalproat, Valproinsäure: Die Wirkung von Barbituraten auf den Metabolismus von Phenytoin scheint unterschiedlich zu sein. Einige Forscher berichten von einer beschleunigenden Wirkung, während andere keine Wirkung feststellen. Da die Wirkung von Barbituraten auf den Metabolismus von Phenytoin nicht vorhersehbar ist, sollten die Blutspiegel von Phenytoin und Barbituraten häufiger überwacht werden, wenn diese Medikamente gleichzeitig verabreicht werden. Natrium valproate und valproic Säure scheinen, Barbitursäuremetabolismus zu verringern; folglich sollten Barbitursäureblutniveaus überwacht werden, und passende Dosierungsanpassungen gebildet werden, wie angezeigt.
- Beruhigungsmittel für das zentrale Nervensystem: Die gleichzeitige Einnahme anderer Beruhigungsmittel für das zentrale Nervensystem, einschließlich anderer Sedativa oder Hypnotika, Antihistaminika, Beruhigungsmittel oder Alkohol, kann zu zusätzlichen depressiven Wirkungen führen.
- Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI): MAOI verlängern die Wirkung von Barbituraten, wahrscheinlich weil der Stoffwechsel des Barbiturats gehemmt wird.
- Estradiol, Estron, Progesteron und andere Steroidhormone: Die Vorbehandlung mit oder die gleichzeitige Verabreichung von Phenobarbital kann die Wirkung von Estradiol vermindern, indem es dessen Metabolismus erhöht. Es gibt Berichte über Patientinnen, die mit Antiepileptika (z. B. Phenobarbital) behandelt wurden und schwanger wurden, während sie orale Verhütungsmittel einnahmen. Frauen, die Phenobarbital einnehmen, kann eine alternative Verhütungsmethode empfohlen werden.
Karzinogenese:
- Tierische Daten. Phenobarbital-Natrium ist bei Mäusen und Ratten nach lebenslanger Verabreichung krebserregend. Bei Mäusen führte es zu gutartigen und bösartigen Leberzelltumoren. Bei Ratten wurden gutartige Leberzelltumore sehr spät im Leben beobachtet.
- Menschliche Daten. In einer epidemiologischen Studie über 29 Jahre an 9 136 Patienten, die mit einem Antikonvulsivum-Protokoll behandelt wurden, das Phenobarbital enthielt, ergaben die Ergebnisse eine überdurchschnittlich hohe Inzidenz von Leberkarzinomen. Einige dieser Patienten waren zuvor mit Thorotrast behandelt worden, einem Medikament, das bekanntermaßen Leberkarzinome hervorrufen kann. Somit lieferte diese Studie keinen ausreichenden Beweis dafür, dass Phenobarbital-Natrium beim Menschen karzinogen ist.
Daten aus einer retrospektiven Studie mit 235 Kindern, in der die Arten von Barbituraten nicht identifiziert wurden, deuten auf einen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Barbituraten und einer erhöhten Inzidenz von Hirntumoren hin. (Gold, E., et al., "Increased Risk of Brain Tumors in Children Exposed to Barbiturates," Journal of National Cancer Institute, 61:1031-1034, 1978).
Schwangerschaft:
- Teratogene Wirkungen. Schwangerschaftskategorie D-Siehe "Warnhinweise - Verwendung in der SchwangerschaftAbschnitt ".
- Nicht-teratogene Wirkungen. Berichte über Säuglinge, die unter langfristiger Barbituratexposition leiden in utero umfasste das akute Entzugssyndrom mit Krampfanfällen und Hyperreizbarkeit von der Geburt bis zu einem verzögerten Einsetzen von bis zu 14 Tagen. (Siehe "Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit"Abschnitt).
- Veröffentlichte Studien an trächtigen Primaten zeigen, dass die Verabreichung von Narkose- und Sedierungsmitteln, die NMDA-Rezeptoren blockieren und/oder die GABA-Aktivität verstärken, während der Periode der maximalen Gehirnentwicklung die neuronale Apoptose im sich entwickelnden Gehirn der Nachkommen erhöht, wenn sie länger als drei Stunden angewendet wird. Es gibt keine Daten über Schwangerschaftsexpositionen bei Primaten, die den Zeiträumen vor dem dritten Trimester beim Menschen entsprechen.
In einer veröffentlichten Studie führte die Verabreichung einer Narkosedosis Ketamin über 24 Stunden am Tag der Schwangerschaft 122 zu einem Anstieg der neuronalen Apoptose im sich entwickelnden Gehirn des Fötus. In anderen veröffentlichten Studien führte die Verabreichung von Isofluran oder Propofol über 5 Stunden am 120. Schwangerschaftstag zu einer erhöhten neuronalen und oligodendrozytären Apoptose im sich entwickelnden Gehirn der Nachkommen. Für die Gehirnentwicklung entspricht dieser Zeitraum dem dritten Trimester der Schwangerschaft beim Menschen. Die klinische Bedeutung dieser Ergebnisse ist nicht klar; Studien an jungen Tieren deuten jedoch darauf hin, dass Neuroapoptose mit langfristigen kognitiven Defiziten korreliert (siehe "Warnhinweise - Pädiatrische Neurotoxizität", "Vorsichtsmaßnahmen - Pädiatrische Verwendung" und "Tierpharmakologie und/oder -toxikologie").
Arbeit und Geburt:
Hypnotische Dosen dieser Barbiturate scheinen die Uterusaktivität während der Wehen nicht wesentlich zu beeinträchtigen. Vollnarkose Dosen von Barbituraten verringern die Kraft und Häufigkeit der Uteruskontraktionen. Die Verabreichung von sedativ-hypnotischen Barbituraten an die Mutter während der Wehen kann zu einer Atemdepression beim Neugeborenen führen. Frühgeborene sind besonders anfällig für die depressive Wirkung von Barbituraten. Wenn Barbiturate während der Wehen und der Geburt verwendet werden, sollte eine Wiederbelebungsausrüstung zur Verfügung stehen.
Es liegen derzeit keine Daten vor, um die Wirkung dieser Barbiturate zu bewerten, wenn eine Entbindung mit der Zange oder ein anderer Eingriff erforderlich ist. Auch sind keine Daten verfügbar, um die Wirkung dieser Barbiturate auf das spätere Wachstum, die Entwicklung und die funktionelle Reifung des Kindes zu bestimmen.
Stillende Mütter:
Vorsicht sollte ausgeübt werden, wenn ein Barbitursäurepräparat einer stillenden Frau verabreicht wird, da kleine Mengen von Barbitursäurepräparaten in die Milch ausgeschieden werden.
Pädiatrische Verwendung:
Es wurden keine angemessenen, gut kontrollierten Studien an pädiatrischen Patienten durchgeführt; die Sicherheit und Wirksamkeit von Pentobarbital bei pädiatrischen Patienten wird jedoch durch zahlreiche in der Literatur zitierte Studien und Fallberichte belegt.
Informationen zur pädiatrischen Dosierung von Nembutal sind in der DOSIERUNG UND VERABREICHUNG Abschnitt.
Veröffentlichte Studien an jungen Tieren zeigen, dass die Verabreichung von Narkose- und Sedierungsmitteln wie Pentobarbital-Natrium-Injektion USP (Nembutal), die entweder NMDA-Rezeptoren blockieren oder die Aktivität von GABA während der Zeit des schnellen Gehirnwachstums oder der Synaptogenese verstärken, zu einem weit verbreiteten Verlust von Neuronen- und Oligodendrozytenzellen im sich entwickelnden Gehirn und zu Veränderungen der synaptischen Morphologie und Neurogenese führt. Ausgehend von Vergleichen zwischen verschiedenen Spezies wird angenommen, dass das Fenster der Anfälligkeit für diese Veränderungen mit Expositionen im dritten Trimester der Trächtigkeit bis zu den ersten Lebensmonaten korreliert, beim Menschen jedoch bis zu einem Alter von etwa 3 Jahren reichen kann.
Bei Primaten führte eine dreistündige Ketamin-Exposition, die eine leichte chirurgische Narkoseebene erzeugte, nicht zu einem erhöhten neuronalen Zellverlust, wohingegen eine fünfstündige oder längere Isofluran-Behandlung den neuronalen Zellverlust erhöhte. Daten von mit Isofluran behandelten Nagetieren und mit Ketamin behandelten Primaten deuten darauf hin, dass der Verlust von Neuronen- und Oligodendrozytenzellen mit anhaltenden kognitiven Defiziten bei Lernen und Gedächtnis verbunden ist. Die klinische Bedeutung dieser nicht-klinischen Befunde ist nicht bekannt, und Gesundheitsdienstleister sollten die Vorteile einer angemessenen Anästhesie bei Schwangeren, Neugeborenen und Kleinkindern, die Eingriffe benötigen, gegen die potenziellen Risiken abwägen, die die nicht-klinischen Daten nahelegen (siehe "Warnhinweise - Pädiatrische Neurotoxizität", "Vorsichtsmaßnahmen-Schwangerschaft" und "Tierpharmakologie und/oder -toxikologie".)
Geriatrische Verwendung:
In die klinischen Studien zu Nembutal wurde keine ausreichende Anzahl von Probanden im Alter von 65 Jahren und darüber einbezogen, um festzustellen, ob ältere Probanden anders als jüngere Probanden reagieren. In anderen Berichten über klinische Erfahrungen wurden keine Unterschiede im Ansprechen zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt. Im Allgemeinen sollte die Dosis für ältere Patienten vorsichtig gewählt werden, wobei in der Regel am unteren Ende des Dosierungsbereichs begonnen werden sollte, um der größeren Häufigkeit einer eingeschränkten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion sowie gleichzeitiger Erkrankungen oder anderer Arzneimitteltherapie Rechnung zu tragen.
Ältere Patienten können auf Barbiturate mit ausgeprägter Erregung, Depression und Verwirrung reagieren. In einigen Personen, Barbitursäurepräparate produzieren wiederholt Aufregung eher als Depression. Dosierung sollte in den älteren Leuten verringert werden, weil diese Patienten zu den Barbitursäurepräparaten empfindlicher sein können.
UNERWÜNSCHTE REAKTIONEN
Die folgenden unerwünschten Wirkungen und ihre Häufigkeit wurden aus der Überwachung von Tausenden von hospitalisierten Patienten zusammengestellt. Weil solche Patienten von bestimmten der milderen nachteiligen Wirkungen der Barbitursäurepräparate weniger bewusst sein können, kann die Ausdehnung dieser Reaktionen in den völlig ambulanten Patienten etwas höher sein.
Mehr als 1 von 100 Patienten. Die häufigste unerwünschte Wirkung, die schätzungsweise bei 1 bis 3 Patienten pro 100 auftritt, ist: Nervensystem: Somnolenz.
Weniger als 1 von 100 Patienten. Unerwünschte Wirkungen, die schätzungsweise bei weniger als 1 von 100 Patienten auftreten, sind unten aufgeführt, gruppiert nach Organsystemen und in abnehmender Reihenfolge ihres Auftretens:
Nervensystem: Unruhe, Verwirrung, Hyperkinesie, Ataxie, ZNS-Depression, Alpträume, Nervosität, psychiatrische Störungen, Halluzinationen, Schlaflosigkeit, Angst, Schwindel und Denkstörungen.
Atmungsorgane: Hypoventilation, Apnoe.
Herz-Kreislauf-System: Bradykardie, Hypotonie, Synkope.
Verdauungssystem: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung.
Andere gemeldete Reaktionen: Kopfschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle, Überempfindlichkeitsreaktionen (Angioödem, Hautausschläge, exfoliative Dermatitis), Fieber, Leberschäden und megaloblastische Anämie nach chronischer Einnahme von Phenobarbital.
Um VERMUTETE NEBENWIRKUNGEN zu melden, kontaktieren Sie Oak Pharmaceuticals, Inc. unter 1-800-932-5676 oder die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.
DROGENMISSBRAUCH UND -ABHÄNGIGKEIT
Pentobarbital-Natrium-Injektion unterliegt der Kontrolle durch den Federal Controlled Substances Act nach DEA-Liste II.
Barbiturate können gewohnheitsbildend sein. Toleranz, psychische Abhängigkeit und körperliche Abhängigkeit können auftreten, insbesondere nach längerem Gebrauch von hohen Dosen von Barbituraten. Die tägliche Verabreichung von mehr als 400 Milligramm (mg) Pentobarbital oder Secobarbital über einen Zeitraum von etwa 90 Tagen führt wahrscheinlich zu einem gewissen Grad an körperlicher Abhängigkeit. Eine Dosis von 600 bis 800 mg, die mindestens 35 Tage lang eingenommen wird, reicht aus, um Entzugskrämpfe auszulösen. Die durchschnittliche Tagesdosis für einen Barbituratabhängigen beträgt in der Regel etwa 1,5 Gramm. Mit der Entwicklung einer Toleranz gegenüber Barbituraten nimmt die Menge zu, die erforderlich ist, um den gleichen Grad der Intoxikation aufrechtzuerhalten; die Toleranz gegenüber einer tödlichen Dosis steigt jedoch nicht mehr als um das Doppelte. Dadurch wird die Spanne zwischen einer berauschenden und einer tödlichen Dosis immer kleiner.
Zu den Symptomen einer akuten Vergiftung mit Barbituraten gehören unsicherer Gang, undeutliche Sprache und anhaltender Nystagmus. Zu den psychischen Anzeichen einer chronischen Intoxikation gehören Verwirrung, schlechtes Urteilsvermögen, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und somatische Beschwerden.
Die Symptome der Barbituratabhängigkeit ähneln denen des chronischen Alkoholismus. Wenn eine Person in einem Ausmaß alkoholisiert zu sein scheint, das in keinem Verhältnis zur Alkoholmenge in ihrem Blut steht, sollte der Konsum von Barbituraten vermutet werden. Die Website tödliche Dosis eines Barbiturats ist weitaus geringer, wenn gleichzeitig Alkohol eingenommen wird.
Die Symptome des Barbiturat-Entzugs können schwerwiegend sein und zum Tod führen. Leichte Entzugserscheinungen können 8 bis 12 Stunden nach der letzten Barbituratdosis auftreten. Diese Symptome treten in der Regel in der folgenden Reihenfolge auf: Angstzustände, Muskelzuckungen, Zittern der Hände und Finger, zunehmende Schwäche, Schwindel, Verzerrung der visuellen Wahrnehmung, Übelkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit und orthostatische Hypotonie. Schwere Entzugssymptome (Krämpfe und Delirium) können innerhalb von 16 Stunden auftreten und bis zu 5 Tage nach dem abrupten Absetzen dieser Drogen anhalten. Die Intensität der Entzugssymptome nimmt im Laufe von etwa 15 Tagen allmählich ab. Zu den Personen, die für Barbiturat-Missbrauch und -Abhängigkeit anfällig sind, gehören Alkoholiker und Opiatabhängige sowie Personen, die andere Beruhigungsmittel, Hypnotika und Amphetamine missbrauchen.
Die Abhängigkeit von Barbituraten entsteht durch die wiederholte, kontinuierliche Verabreichung eines Barbiturats oder eines Mittels mit einer barbituratähnlichen Wirkung, im Allgemeinen in Mengen, die die therapeutische Dosis überschreiten. Zu den Merkmalen der Barbituratabhängigkeit gehören: (a) ein starkes Verlangen oder Bedürfnis, die Einnahme der Droge fortzusetzen; (b) eine Tendenz, die Dosis zu erhöhen; (c) eine psychische Abhängigkeit von den Wirkungen der Droge, die mit der subjektiven und individuellen Bewertung dieser Wirkungen zusammenhängt; und (d) eine körperliche Abhängigkeit von den Wirkungen der Droge, die ihre Anwesenheit zur Aufrechterhaltung der Homöostase erfordert und zu einem eindeutigen, charakteristischen und selbstbegrenzten Abstinenzsyndrom führt, wenn die Droge abgesetzt wird.
Die Behandlung der Barbituratabhängigkeit besteht in einem vorsichtigen und schrittweisen Entzug der Droge. Für den Entzug von Barbituraten gibt es eine Reihe unterschiedlicher Entwöhnungsmethoden. In allen Fällen dauert der Entzug über einen längeren Zeitraum. Eine Methode besteht darin, jede 100- bis 200-mg-Dosis des Barbiturats, die der Patient eingenommen hat, durch eine 30-mg-Dosis Phenobarbital zu ersetzen. Die Gesamttagesmenge an Phenobarbital wird dann in 3 bis 4 geteilten Dosen verabreicht, die 600 mg täglich nicht überschreiten dürfen. Sollten am ersten Tag der Behandlung Entzugserscheinungen auftreten, kann zusätzlich zur oralen Dosis eine Ladedosis von 100 bis 200 mg Phenobarbital IM verabreicht werden. Nach der Stabilisierung auf Phenobarbital wird die tägliche Gesamtdosis um 30 mg pro Tag verringert, solange der Entzug reibungslos verläuft. Eine Abwandlung dieses Schemas besteht darin, die Behandlung mit der regulären Dosis des Patienten zu beginnen und die Tagesdosis um 10 % zu verringern, wenn der Patient dies verträgt.
Säuglinge, die körperlich von Barbituraten abhängig sind, können 3 bis 10 mg/kg/Tag Phenobarbital erhalten. Nach Abklingen der Entzugssymptome (Hyperaktivität, Schlafstörungen, Zittern, Hyperreflexie) sollte die Phenobarbital-Dosis schrittweise verringert und über 2 Wochen vollständig abgesetzt werden.
OVERDOSAGE
Die toxische Dosis von Barbituraten ist sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen führt eine orale Dosis von 1 Gramm der meisten Barbiturate bei einem Erwachsenen zu schweren Vergiftungen. Der Tod tritt in der Regel nach 2 bis 10 Gramm eingenommenem Barbiturat ein. Barbituratvergiftungen können mit Alkoholismus, Bromidvergiftungen und verschiedenen neurologischen Störungen verwechselt werden.
Eine akute Überdosierung mit Barbituraten äußert sich in einer ZNS- und Atemdepression, die zu Cheyne-Stokes-Atmung, Areflexie, leichter Pupillenverengung (bei schweren Vergiftungen kann es jedoch zu einer paralytischen Erweiterung kommen), Oligurie, Tachykardie, Hypotonie, erniedrigter Körpertemperatur und Koma führen kann. Das typische Schocksyndrom (Atemstillstand, Kreislaufkollaps, Atemstillstand und Tod) kann auftreten.
Bei extremer Überdosierung kann die gesamte elektrische Aktivität des Gehirns zum Erliegen kommen, so dass ein "flaches" EEG, das normalerweise mit dem klinischen Tod gleichgesetzt wird, nicht akzeptiert werden kann. Dieser Effekt ist vollständig reversibel, sofern keine hypoxischen Schäden auftreten. Die Möglichkeit einer Barbiturat-Intoxikation sollte auch in Situationen in Betracht gezogen werden, die scheinbar ein Trauma beinhalten.
Komplikationen wie Lungenentzündung, Lungenödem, Herzrhythmusstörungen, kongestives Herzversagen und Nierenversagen können auftreten. Urämie kann die Empfindlichkeit des ZNS gegenüber Barbituraten erhöhen. Differentialdiagnose sollte Hypoglykämie, Kopftrauma, zerebrovaskuläre Unfälle, konvulsive Zustände und diabetisches Koma einschließen. Die Blutspiegel bei akuter Überdosierung für einige Barbiturate sind aufgeführt in Tabelle 1.
Tabelle 1. Barbituratkonzentration im Blut in Abhängigkeit vom Grad der ZNS-Depression * Kategorien für den Grad der Depression bei Personen, die keine Depression vertragen:
1. Unter Alkoholeinfluss stehend und merklich beeinträchtigt beim Führen eines Kraftfahrzeugs oder bei der Ausführung von Aufgaben, die Wachsamkeit und ein uneingeschränktes Urteilsvermögen und Reaktionsvermögen erfordern.
2. Sediert, therapeutischer Bereich, ruhig, entspannt und leicht erregbar.
3. Komatös, schwer zu erwecken, erhebliche Atemdepression.
4. Vereinbar mit dem Tod bei alten oder kranken Menschen oder in Gegenwart von blockierten Atemwegen, anderen toxischen Substanzen oder Kälteeinwirkung.
5. Üblicher Letalwert, das obere Ende der Spanne schließt diejenigen ein, die eine unterstützende Behandlung erhalten haben.
Barbituratspiegel im Blut in ppm (μg/ml) Barbiturate Beginn/Dauer Grad der Depression bei Personen, die keine Depressionen haben* 1 2 3 4 5 Pentobarbital Schnell/kurz ≤2 0,5 bis 3 10 bis 15 12 bis 25 15 bis 40 Secobarbital Schnell/kurz ≤2 0,5 bis 5 10 bis 15 15 bis 25 15 bis 40 Amobarbital Mittlere/
Zwischenbericht≤3 2 bis 10 30 bis 40 30 bis 60 40 bis 80 Butabarbital Mittlere/
Zwischenbericht≤5 3 bis 25 40 bis 60 50 bis 80 60 bis 100 Phenobarbital Langsam/langsam ≤10 5 bis 40 50 bis 80 70 bis 120 100 bis 200 Die Behandlung einer Überdosierung ist hauptsächlich unterstützend und besteht aus folgenden Maßnahmen:
- Aufrechterhaltung eines angemessenen Atemweges, ggf. mit unterstützter Beatmung und Sauerstoffgabe.
- Überwachung der Vitalzeichen und des Flüssigkeitshaushalts.
- Flüssigkeitstherapie und andere Standardbehandlungen bei Schock, falls erforderlich.
- Wenn die Nierenfunktion normal ist, kann eine forcierte Diurese die Ausscheidung des Barbiturats unterstützen. Die Alkalisierung des Urins erhöht die renale Ausscheidung einiger Barbiturate, insbesondere von Phenobarbital, sowie von Aprobarbital und Mephobarbital (das zu Phenobarbital metabolisiert wird).
- Obwohl die Hämodialyse nicht als Routineverfahren empfohlen wird, kann sie bei schweren Barbiturat-Intoxikationen oder wenn der Patient anurisch ist oder sich in einem Schockzustand befindet, eingesetzt werden.
- Der Patient sollte alle 30 Minuten von der einen auf die andere Seite gedreht werden.
- Bei Verdacht auf eine Lungenentzündung sollten Antibiotika verabreicht werden.
- Geeignete pflegerische Maßnahmen zur Verhinderung von hypostatischer Pneumonie, Dekubiti, Aspiration und anderen Komplikationen bei Patienten mit verändertem Bewusstsein.
DOSIERUNG UND VERABREICHUNG
Die Dosierung von Barbituraten muss in voller Kenntnis ihrer besonderen Eigenschaften und der empfohlenen Verabreichungsgeschwindigkeit individuell angepasst werden. Dabei sind das Alter, das Gewicht und der Zustand des Patienten zu berücksichtigen. Die parenterale Verabreichung sollte nur verwendet werden, wenn eine orale Verabreichung unmöglich oder unpraktisch ist.
Intramuskuläre Verabreichung: IM-Injektion der Natriumsalze von Barbituraten sollte tief in einen großen Muskel gemacht werden, und ein Volumen von 5 ml sollte nicht an einer Stelle wegen möglicher Gewebereizung überschritten werden. Nach der IM-Injektion einer hypnotischen Dosis sollten die Vitalzeichen des Patienten überwacht werden. Die übliche Erwachsenendosis von NEMBUTAL-Natriumlösung beträgt 150 bis 200 mg als einmalige IM-Injektion; die empfohlene Kinderdosis liegt zwischen 2 und 6 mg/kg als einmalige IM-Injektion und darf 100 mg nicht überschreiten.
Intravenöse Verabreichung: NEMBUTAL Natriumlösung sollte nicht mit anderen Medikamenten oder Lösungen gemischt werden. Die intravenöse Injektion ist auf Situationen beschränkt, in denen andere Verabreichungswege nicht möglich sind, entweder weil der Patient bewusstlos ist (z. B. bei Hirnblutungen, Eklampsie oder Status epilepticus), oder weil der Patient Widerstand leistet (z. B. bei Delirium), oder weil schnelles Handeln unerlässlich ist. Eine langsame intravenöse Injektion ist unerlässlich, und die Patienten sollten während der Verabreichung sorgfältig beobachtet werden. Dies setzt voraus, dass Blutdruck, Atmung und Herzfunktion aufrechterhalten werden, die Vitalzeichen aufgezeichnet werden und Geräte zur Wiederbelebung und künstlichen Beatmung verfügbar sind. Die Geschwindigkeit der intravenösen Injektion sollte bei Pentobarbital-Natrium 50 mg/min nicht überschreiten.
Es gibt keine durchschnittliche intravenöse Dosis von NEMBUTAL-Natriumlösung (Pentobarbital-Natrium-Injektion), die bei verschiedenen Patienten zuverlässig ähnliche Wirkungen hervorruft. Die Möglichkeit einer Überdosierung und Atemdepression ist gering, wenn das Arzneimittel langsam in fraktionierten Dosen injiziert wird.
Eine übliche Anfangsdosis für einen 70 kg schweren Erwachsenen beträgt 100 mg. Bei pädiatrischen oder geschwächten Patienten sollte die Dosis entsprechend reduziert werden. Um die volle Wirkung von intravenösem Pentobarbital festzustellen, ist mindestens eine Minute erforderlich. Falls erforderlich, können weitere kleine Mengen des Arzneimittels bis zu einer Gesamtmenge von 200 bis 500 mg für normale Erwachsene gegeben werden.
Verwendung von Antikonvulsiva: Bei krampfartigen Zuständen sollte die Dosierung von NEMBUTAL-Natriumlösung auf ein Minimum beschränkt werden, um eine Verstärkung der Depression zu vermeiden, die auf Krämpfe folgen kann. Die Injektion muss langsam erfolgen, wobei die Zeit zu berücksichtigen ist, die das Arzneimittel benötigt, um die Blut-Hirn-Schranke zu durchdringen.
Besondere Patientengruppe: Die Dosierung sollte bei älteren oder geschwächten Patienten reduziert werden, da diese Patienten empfindlicher auf Barbiturate reagieren können. Die Dosierung sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Lebererkrankung reduziert werden.
Inspektion: Parenterale Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen untersucht werden, sofern die Lösungsbehälter dies zulassen. Lösungen zur Injektion, die Anzeichen von Ausfällungen aufweisen, sollten nicht verwendet werden.
WIE GELIEFERT
NEMBUTAL-Natrium-Lösung (Pentobarbital-Natrium-Injektion, USP) ist in den folgenden Größen erhältlich:
20-mL-Fläschchen mit Mehrfachdosierung, 1 g pro Fläschchen (NDC 76478-501-20); und 50-mL-Fläschchen mit Mehrfachdosierung, 2,5 g pro Fläschchen (NDC 76478-501-50).
Jeder mL enthält:
Pentobarbital-Natrium, Derivat der Barbitursäure .................... 50 mg
Propylenglykol ......................................................... 40% v/v
Alkohol .................................................................... 10%
Wasser für Injektionszwecke ....................................................... qs(Der pH-Wert wird mit Salzsäure und/oder Natriumhydroxid auf etwa 9,5 eingestellt).
Die Stopfen der Fläschchen sind latexfrei.
Die Exposition pharmazeutischer Produkte gegenüber Hitze sollte auf ein Minimum reduziert werden. Vermeiden Sie übermäßige Hitze. Vor Gefrieren schützen. Es wird empfohlen, das Produkt bei 20° bis 25°C (68° bis 77°F) zu lagern; kurze Ausschläge zwischen 15° bis 30°C (59° bis 86°F) sind jedoch zulässig. Siehe USP kontrollierte Raumtemperatur.
TIERPHARMAKOLOGIE UND/ODER -TOXIKOLOGIE
Veröffentlichte Studien an Tieren zeigen, dass die Verwendung von Narkosemitteln während der Zeit des schnellen Gehirnwachstums oder der Synaptogenese zu einem weit verbreiteten Verlust von neuronalen und oligodendrozytären Zellen im sich entwickelnden Gehirn und zu Veränderungen der synaptischen Morphologie und Neurogenese führt. Auf der Grundlage von Vergleichen zwischen verschiedenen Spezies wird angenommen, dass das Fenster der Anfälligkeit für diese Veränderungen mit Expositionen im dritten Trimester bis zu den ersten Lebensmonaten korreliert, sich aber beim Menschen bis zu einem Alter von etwa 3 Jahren erstrecken kann.
Bei Primaten führte eine dreistündige Exposition gegenüber einem Anästhesieschema, das eine leichte chirurgische Anästhesieebene erzeugte, nicht zu einem erhöhten neuronalen Zellverlust; Behandlungsschemata von 5 Stunden oder länger erhöhten jedoch den neuronalen Zellverlust. Daten bei Nagetieren und Primaten deuten darauf hin, dass der Verlust von Neuronen- und Oligodendrozytenzellen mit subtilen, aber anhaltenden kognitiven Defiziten bei Lernen und Gedächtnis verbunden ist. Die klinische Bedeutung dieser nicht-klinischen Befunde ist nicht bekannt, und Gesundheitsdienstleister sollten die Vorteile einer angemessenen Anästhesie bei Neugeborenen und Kleinkindern, die Eingriffe benötigen, gegen die potenziellen Risiken abwägen, die die nicht-klinischen Daten nahelegen (siehe "Warnhinweise - Pädiatrische Neurotoxizität" und "Vorsichtsmaßnahmen-Schwangerschaft und Pädiatrische Verwendung").
AKORN
Verteilt von:
Akorn Betriebsgesellschaft LLC
Gurnee, IL 60031OPNM00N Rev. 03/22
Hauptanzeigefeldtext für Containeretikett:
NDC 76478-501-20 20 mL sterile Lösung
Nembutal®
Natriumlösung
(Pentobarbital-Natrium-Injektion, USP)
50 mg/ml CII
Zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung.
Mehrdosis-Fläschchen. LATEX-FREI
Rx nur Akorn-Logo
NDC 76478-501-20 20 mL
Sterile Lösung
Nembutal®
Natriumlösung
(Pentobarbital-Natrium
Injektion, USP)
50 mg/ml CII
Zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung.
Mehrdosis-Fläschchen. LATEX-FREI.
Vorsicht! Diese Lösung ist nicht geeignet
zur subkutanen Verabreichung.
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